Battlefield 3

Battlefield 3 ist für PC, Playstation 3, Xbox 360 und iOS-Geräte in den USA am 25. Oktober und in Europa am 27. Oktober 2011 erschienen. Das Spiel wird von Digital Illusions CE auf Grundlage der Frostbite Engine 2 entwickelt und von Electronic Arts veröffentlicht. Das Spiel wurde erstmals Ende Februar auf der Game Developers Conference in San Francisco von Entwickler DICE präsentiert. Mittlerweile wurden erste Videos mit Spielszenen veröffentlicht.

Der Publisher Electronic Arts gab in einer Pressemitteilung die Händler an, welche Battlefield 3 anbieten werden; Steam wurde in keinem Land aufgelistet. Der Grund dafür ist, dass EA eine eigene Download-Plattform startet und dies bei Steam-Partnern nicht erlaubt ist.

Neben dem serientypischen Multiplayer- und dem aus Bad Company 2 bekannten Singleplayer-Modus enthält Battlefield 3 einen Koop-Modus, der es zwei Spielern ermöglicht, zusammen bestimmte, auf teambasiertes Vorgehen zugeschnittene, Levels zu spielen,die kürzer als Missionen der Singleplayer-Kampagne ausfallen. Neben dem Koop-Modus gibt es fünf weitere Spielmodi: Conquest (bis zu 24 Spieler auf Xbox 360 und PlayStation 3, bis zu 64 Spieler in der PC-Version), Team Deathmatch, Squad Deathmatch, Squad Rush und Rush. Diese sind auf neun Maps spielbar.

In Battlefield 3 gibt es vier spielbare Soldatenklassen, die sich durch die Art ihrer Bewaffnung und Einsatzmöglichkeiten unterscheiden. Der Sturmsoldat ist mit Sturmgewehren ausgerüstet und verfügt über die Fähigkeit, gefallene Mitspieler zu reanimieren, sofern er den Defibrillator freigeschaltet hat, Pioniere sind mit Fahrzeugabwehrwaffen und Maschinenpistolen bewaffnet und können beschädigte Fahrzeuge reparieren. Aufklärer operieren aus größerer Entfernung zur Front und können Gegner mit Scharfschützengewehren sowie durch Anforderung von Artillerieschlägen ausschalten, während die Unterstützungsklasse Munitionsnachschub und Unterstützungsfeuer durch Maschinengewehre bieten kann. Die Wahl der Klasse beeinflusst auch die Startposition der Spieler, so starten Sturmsoldaten beispielsweise nahe am Geschehen, während Pioniere teilweise sogar direkt in Flugzeugen einsteigen.

Die Spieler können aus über 50 verschiedenen Waffen und mehr als 20 verschiedenen Fahrzeugen, unterteilt in 12 Fahrzeugklassen^,(einige davon in mehreren Varianten mit unterschiedlicher Bewaffnung) wählen. Die einzelnen Waffen müssen wie bei Battlefield: Bad Company 2 erst freigespielt werden, mit der Ausnahme, dass Spieler, die das Spiel vorbestellen, einige Waffen direkt freigeschaltet haben. Das Waffensystem unterscheidet sich massiv von vorherigen Battlefield-Teilen. Während bisher nur das Visier und die Munitionsart geändert werden konnten, können jetzt auch andere Komponenten der Waffen verändert werden: Lauf, Magazin, Visier und Zweibein sind konfigurierbar. Electronic Arts erstellte auf der gamescom den M4-Karabiner zur Demonstration in zwei Varianten: Als Scharfschützengewehr (mit längerem Lauf und Visier mit Vergrößerung) sowie als Unterstützungsgewehr (mit kürzerem Lauf, Magazinbox, Leuchtpunktvisier und montiertem Zweibein).Neben den Schusswaffen können auch Erkennungsmarken personalisiert werden, die man durch Ausschalten von Gegnern mit speziellen Messerattacken sammeln kann.

Bei Fahrzeugen regenerieren sich kleine Beschädigungen in geringem Umfang selbständig, schwere Beschädigungen hingegen schränken die Funktionalität ein (davon ausgenommen sind die Waffensysteme).

Battlefield 3 ist eines der ersten Spiele, die zwingend einen Account bei EAs Plattform Origin voraussetzen. Dies betrifft sowohl Retail- als auch Downloadversionen des Spiels.^[27] Beim Release am 27. Oktober 2011 fielen Server der Vertriebsplattform Origin aus, was den tatsächlichen Release erheblich verzögerte.

Modifikationen

Für Battlefield 1942, Battlefield Vietnam, Battlefield 2 und Battlefield 2142 existiert eine umfangreiche Modszene, die eine sehr umfangreiche Sammlung an Modifikationen veröffentlicht hat. Diese Modifikationen haben meist zum Ziel, verschiedene Zeitalter (z. B. BF 1918 oder Desert Combat/Conflict), erhöhten Realismus (z. B. Project Reality oder Forgotten Hope) oder vielfältigeren Spielspaß (z. B. Pirates oder Interstate 82) in das Hauptspiel einzufügen.

Kritik

Kritiker der Battlefield-Reihe bemängeln – ähnlich wie bei vergleichbaren Spielen – vor allem die Verharmlosung des Krieges und die mögliche – wenn auch umstrittene – Abstumpfung der Spieler gegenüber Tötungshandlungen (siehe dazu: Fiktionale Gewalt). Auch spielen reale Konflikte in Nahost und Asien, deren Armeen in Battlefield vertreten sind, dabei eine Rolle.

Ein Teil der Battlefield-Spieler dagegen bemängelt eher den in ihren Augen unzureichenden Realismus. So wirkt sich der Waffeneinsatz (u. a. Granaten, Bomben, Raketenwerfer, C4-Pakete) nicht auf Gebäude und Bäume aus (ausgenommen Battlefield 1943, Bad Company 1 und 2 und "Battlefield 3"). Weiter befinden sich weder Zivilisten auf den Karten, noch werden Verwundungen realistisch animiert; es erfolgt lediglich eine akustische, nicht lebensechte Rückmeldung bei Schmerzen. Allerdings gibt es auch viele Spieler, die von solchem weiter gehenden Realismus abgeschreckt würden, da sie das Spiel als Zeitvertreib und nicht als Kriegssimulation betrachten.

Teilweise wird in verschiedenen Modifikationen versucht, einen Teil der oben genannten Kritikpunkte abzuarbeiten.

Ebenso stand das im Dezember 2009 veröffentlichte Winter Armistice-Update für das Spiel Battlefield Heroes unter starker Kritik. Mit diesem Update wurden die Preise sämtlicher Artikel im Shop drastisch erhöht, was viele Spieler zum Beenden des Spieles veranlasste.

Für massive Kritik sorgte zum Release von Battlefield 3 die Tatsache, dass bei der Installation ein Zwang besteht, die EA Gamingplattform Origin zu installieren. Die EULA dieser erlaubt es EA die IP Adresse, den Browsercache, den Browserverlauf, die Hardware sowie weitere persönliche Informationen wie Geschlecht und Postleitzahl zu verarbeiten und zu speichern. Dieser Umstand hatte zur Folge, dass die PC-Version des Spiels auf Amazon mit nur durchschnittlich 1,2 von 5 Sternen (auf einer Skala von 1 bis 5) bewertet wurde.






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